Vegane Bademode: Bei diesen Labels findest du schöne & nachhaltige Bademode

Person am Strand, die veganen Bikini von INASKA trägt
Veganer Bikini, Foto: Inaska

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Sommer, Sonne und Wasser gehören einfach zusammen. Bei sommerlichem Wetter zieht es uns an den Badesee, ins Freibad oder an den Strand. Zweitwichtigstes Item für den Badeausflug (nach den veganen Snacks) ist die vegane Bademode. Wir haben uns in der Welt der veganen Bademode umgeschaut und waren überrascht, wie viele Labels inzwischen richtig schöne vegane Bikinis und vegane Badeanzüge produzieren. Wir stellen hier ein paar coole Labels vor und natürlich erklären wir auch, was vegane Bademode ausmacht und worauf du beim Kauf sonst noch achten solltest.

boochen: Vegane Surfwear aus Hannover

Vegan, nachhaltig und richtig schick ist die Bademode von boochen. boochen produziert vegane Bademode und Surfwear aus Recyclingmaterial wie PET Flaschen und alten Fischernetzen. Die Silbe „boo“ steht für „blue ocean obsession“ und das beschreibt die Mission des Labels: mit Respekt für den Ozean und ein gut gestaltetes, hochwertiges Produkt Menschen zu bieten, die das Meer lieben.

Drei Personen am Strand, die vegane Bdemode von Boochen tragen
Vegane Bademode und vegane Bikinis von Boochen, Foto: Boochen

Richtig gut gefallen uns die schönen bunten Prints! Für alle, die es weniger bunt mögen, gibt es aber auch schlichte, schöne Solid Colors. Ein weiterer Pluspunkt ist die Funktionalität. Die Bikinis lassen sich an vielen Stellen justieren und eignen sich daher auch für sportliche Aktivitäten im Meer – das kann man ja leider nicht von allen Bikinis behaupten. Zudem sind alle Bikinis und Badeanzüge von boochen wendbar. Das heißt, mit nur einem Bikini lassen sich vier verschiedene Kombinationen erstellen.

Erhältlich ist die vegane Bademode von boochen im boochen Onlineshop oder im Avocadostore*.

Vegane Bademode aus recycelten Fischernetzen von bleed

Das vegane Label bleed ist seit seiner Gründung 2008 auf ökologische, faire und tierleidfreie Produkte spezialisiert. Die vegane Bademode von bleed wird aus recycelten Materialien, wie Ausschüsse aus der Teppichproduktion und Geisternetzen aus dem Meer gewonnen. Bei bleed findest du vegane Badeanzüge und vegane Bikinis. Die Bikini-Tops und Hosen können jeweils separat gekauft werden und lassen sich größtenteils untereinander kombinieren.

Frau trägt blauen veganen Badeanzug von Bleed
Veganer Badeanzug von bleed, Foto: bleed

Alle Klamotten von Bleed kommen ohne tierische Materialien aus. Dafür hat bleed 2011 den PETA Progress Award bekommen. Bleed verpflichtet seine Produzenten dazu, nur vegane Materialien für die Produktion der Produkte zu nutzen. Versendet wird per „minimal Waste Versand“, das heißt: kein Plastikmüll im Paket, ohne Werbeflyer, recycelter und recycelbarer Karton sowie klimaneutraler GoGreen Versand.

„Eine Industrie bei der Lebewesen unsäglichen Qualen unterliegen oder gar mit dem Leben bezahlen müssen, können wir einfach nicht unterstützen. Deswegen versuchen wir mit unseren Produkten dagegen zu steuern und zu zeigen, dass es auch anders geht!“

Michael Spitzbarth

bleed Gründer und CEO

Erhältlich ist die vegane Bademode von bleed im bleed Onlineshop oder im Avocadostore*.

INASKA: Vegane Bademode aus recyceltem Nylon

INASKA ist ein nachhaltiges female founded Swimwear-Label aus Deutschland. Die veganen Sportbikinis werden aus recycelten Fischernetzen und anderem Plastikmüll produziert. Die aktuelle Kollektion von INASKA ist von den Farben der Natur inspiriert. Unter anderem warmes Sonnengelb und sattes Meeresblau machen gute Laune und Lust auf den Sommer.

Drei Personen am Strand, die vegane Bademode von INASKA tragen
Vegane Bademode von INASKA, Foto: INASKA

Auch bei INASKA hört der Nachhaltigkeitsgedanke nicht bei der Produktion auf. Die cleanen Styles sind perfekt für einen minimalistischen Kleiderschrank. Alle Tops und Hosen können separat gekauft werden und lassen sich durch die aufeinander abgestimmten Farben untereinander kombinieren. Zudem findet ihr bei INASKA auch einige wendbare Bikini-Tops. Was ist bitte praktischer als solche coolen 2in1-Styles? Produziert wird übrigens ausschließlich in Europa und Bestellungen werden plastikfrei, müllreduziert und klimaneutral ausgeliefert.

"Bei INASKA ist es uns wichtig einen positiven Impact auf unsere Umwelt zu haben und einen sauberen Planeten für die nachfolgende Generation zu hinterlassen. Dazu gehört auch, dass unsere Produkte zu 100 % vegan, frei von Tierversuchen und PETA zertifiziert sind. Wir haben uns bewusst für Stoffe entschieden, die nachhaltig und aus recycelten Materialien sind, da der Ressourcenverbrauch in der Modeindustrie einen enormen Einfluss auf unser Ökosystem hat. Mit der INASKA Swim- und Activewear wollen wir darauf aufmerksam machen, dass tagtäglich eine Vielzahl an Meerestieren in Fischernetzen und anderem Meeresmüll verendet." Unsere Stoffe werden deshalb aus recyceltem Polyamid hergestellt und bestehen damit nicht nur zum Teil aus Meeresplastik, sondern auch aus anderen Materialien wie Teppichfasern, die sonst im Müll landen. Die größte Herausforderung ist dabei mit unserer Swimwear ein breites Bewusstsein für die Notwendigkeit des Schutzes von Tieren und Natur zu schaffen."

Isabella

Sustainability Managerin, INASKA

Erhältlich ist die vegane Bademode von INASKA zum Beispiel im INASKA Onlineshop oder im Avocadostore*.

Warum sollte Bademode vegan sein?

Viele konventionelle Kleidungsstücke enthalten tierische Bestandteile oder Tiere leiden unter den Folgen der Produktion. Für vegane Mode werden keine von Tieren gewonnenen Materialien verwendet. Das beschränkt sich nicht nur auf Pelz, Leder, Seide, Daunen, Perlmutt und Wolle. Diese Materialien werden bei Bademode sicherlich ohnehin eher selten verwendet. In der Produktionskette können auch Klebstoffe, Lösungsmittel oder Farbstoffe tierische Bestandteile enthalten. Vegan produzierende Unternehmen verwenden in allen Bereichen pflanzliche Alternativen und verzichten auf Tierversuche.

Drei Personen am Strand, die vegane Bademode von INASKA tragen
Vegane Bademode von INASKA, Foto: INASKA

Vegan & nachhaltig gehört zusammen

In Bezug auf Fashion ist vegan nicht immer gleichbedeutend mit nachhaltig. Allerdings achten die meisten veganen Labels auch auf eine faire und ökologisch nachhaltige Produktion. Und auch umgekehrt ist es so, dass sehr viele nachhaltige Labels auf vegane Produkte und Produktion setzen. Dennoch sollten wir uns immer gründlich informieren und das ist leider nicht immer so einfach, da man schwierig vergleichen kann, welche Produkte letztlich am nachhaltigsten sind. Aus ökologischer Sicht, ist der beste Nachhaltigkeitstipp, weniger und dafür hochwertigere und langlebigere Produkte zu konsumieren.

Slow Fashion: Weniger ist mehr!

Klar, faire, nachhaltige und vegane Bademode hat ihren Preis und ist teurer als Fast Fashion. Das liegt vor allem daran, dass die Unternehmen im Ausland niedrige Löhne bezahlen können und für externe Kosten in Form von Umweltschäden nicht aufkommen müssen. Nachhaltiger Konsum bedeutet in erster Linie weniger zu konsumieren. Je weniger kurzlebige Trends wir mitmachen und je länger wir Kleidungsstücke nutzen, desto eher können wir höhere Preise für vegane und nahhaltige Pieces bezahlen, mit denen wir lange Freude haben.

Zwei Personen, die vegane Bademode von boochen tragen
Veganer Badeanzug und veganer Bikini von boochen, Foto: boochen

Waschtipps gegen Mikroplastik

Beim Waschen von Kunstfasern mit der Waschmaschine gelangt Mikroplastik ins Abwasser und damit in unsere Flüsse und Meere. Das bleibt leider auch bei recyceltem Polyester nicht aus. Du kannst die Auswirkungen reduzieren, indem du die Teile nur so oft wie nötig in der Maschine wäschst und dann bei möglichst kurzen Waschgängen und geringer Temperatur. Greife außerdem zu plastikfreiem Waschmittel und lasse die Wäsche an der Luft trocknen. Zusätzlich kannst du den Guppyfriend Waschbeutel* verwenden. Dieser reduziert nachweislich die Anzahl der abbrechenden Fasern und abgebrochene Plastikfasern verbleiben im Waschbeutel und verschmutzen somit nicht die Meere.

Schönheitsideale & Diversität

Positiv aufgefallen ist uns bei der Recherche zum Thema vegane und nachhaltige Bademode, dass die meisten Labels bei der Auswahl der Models Wert auf Diversität legen. Es werden verschiedene Körperformen, alte und junge Menschen sowie Menschen mit unterschiedlichen Hautfarben abgebildet. Bei nachhaltigen veganen Modelabels ist dies inzwischen zum Glück recht üblich, in der konventionellen Werbewelt allerdings eher noch die Ausnahme. Sicherlich ist eine perfekte Größeninklusion gerade für kleinere Labels aus diversen Gründen schwierig umzusetzen. Wir sehen hier aber ein Problembewusstsein und einen transparenten Umgang damit. Insgesamt gehen die veganen und nachhaltigen Labels auch beim Thema Diversität mit gutem Beispiel voran.

Vegane Mode auf der VeggieWorld entdecken

Viele von uns kaufen gerne offline, aber nicht überall gibt es vegane Labels zu kaufen. Auf der VeggieWorld kannst du vegane Mode entdecken und anfassen, mit den Anbieter:innen ins Gespräch kommen, vergleichen und gut informiert einkaufen. Daneben gibt es ein Bühnenprogramm mit Vorträgen zu veganen Themen und Live-Cooking. Finde die VeggieWorld in deiner Nähe, abonniere unseren Newsletter oder klicke in den Facebook-Events auf „interessiert“ oder „teilnehmen“, um auf dem Laufenden zu bleiben!

Mehr über vegane Mode im VeggieWorld Magazin

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