Algen – Veganes Superfood aus dem Meer

Algensalat in Schüssel, daneben Stäbchen
Foto: fudio // Fotolia

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Algen werden als Nahrungsmittel immer beliebter. Das kommt der Nachhaltigkeit sehr zugute, denn sie stehen in der Natur in großen Mengen zur Verfügung es gibt darüber hinaus auch Algenfarmen, in denen die Algen schnell und unkompliziert gezüchtet werden können.

In Deutschland sind einige essbare Algenarten durch japanische Restaurants bekannt, wie die Nori-Alge als Sushi-Zutat oder der grüne Wakame-Salat.

Sushi vegan
Foto: FlorVegana // Pixabay

Algen - vielfältige vegane Zutat

Es gibt etwa tausend verschiedene Algenarten – und damit wartet eine geniale Vielfalt auf dich. Auch wenn sich diese für Nicht-Experten nicht immer einfach unterscheiden lassen, da sie in Form und Farben oft ähnlich aussehen. Als Nahrungsquelle werden vor allem Grün-, Rot- und Braunalgen verwendet. Auch die Konsistenz ist nicht – wie manche befürchten – schlabbrig und öde, sondern reicht von cremig bis knackig, zum Beispiel dann, wenn die Algen geröstet werden.

Auch geschmacklich sind sie ein Highlight: Aus ihnen kann man Salate, Aufläufe, Nudeln, Pesto oder Chips machen, um nur Einiges aufzuzählen. Und das Beste: Algen sind reich an Nährstoffen und Mineralstoffen wie Kalzium, Eisen und Phosphor. Einen dicken Pluspunkt bekommen sie dafür, dass sie sehr fettarm und kalorienarm sind.

Gesundheitliche Vor- und Nachteile

Algen gelten als das Superfood schlechthin und immer mehr Produkte mit vielversprechenden Wirkungsweisen fluten den Markt. Auch wenn es eine Vielzahl an Algenarten gibt, gelten vor allem drei Sorten als besonders beliebt: Chlorella, Spirulina und AFA. Alle drei Algensorten haben eine sehr hohe Nährstoffkonzentration, darunter Eiweiß, Zink, Kalium, Eisen und Kalzium. Außerdem ist die Pflanze aus dem Meer voller B-Vitamine und begeistert durch ihren Proteinanteil von rund 60%. 

Leider wurden in der Vergangenheit aber auch einige gefährliche Inhaltsstoffe, besonders in fertigen Algen-Tabletten, entdeckt: verschiedene Metalle wie Arsen, Aluminium, Quecksilber oder Blei. Viele Unternehmen verwenden Füllstoffe, egal ob sie die Algen in Kapseln verkaufen oder sie als Lebensmittelzutat verwenden. Somit sind nicht die Algen selbst giftig, sondern das, womit sie vermischt werden. Aus diesem Grund empfehlen wir dir, deine Quellen vor dem kauf genau zu prüfen. 

Wo gibt es Algen zu kaufen?

Algen und Seetang wirst du nicht in jedem Supermarkt finden, aber zumindest in einigen Regalen mit asiatischem Fokus. Normalerweise solltest du im Asia-Markt, in ausgewählten Bio-Läden oder Online-Shops, wie im Algenladen, fündig werden – dort gibt es je nach Größe meist gefrorene und getrocknete Algen zur Auswahl. In beiden Zuständen ist das Nahrungsmittel sehr lange haltbar und trotzdem leicht zu verarbeiten.

Algen und ihre Besonderheiten

Rein biologisch gelten Algen als eukaryotische Lebewesen, weil sie im Wasser Fotosynthese betreiben – im Food-Bereich zählen sie jedoch als Pflanzen und sind daher auch passend für die vegane Ernährungsweise.

Fun Fact: Wir nehmen, ohne es zu wissen, bereits häufig Algen zu uns – es wird geschätzt, dass sie in etwa 70 Prozent aller Lebensmittel stecken, wenn auch oft nur in sehr kleinen Mengen, wie zum Beispiel als Stabilisator in Zahnpasta oder Margarine.

Der weltweit größte Produzent von Algen ist China, in Europa gilt Frankreich mit etwa 90.000 Tonnen als größter Algen-Lieferant – aber auch in Deutschland werden sie in kleineren Mengen gezüchtet, zum Beispiel bei Sylt.

Einfacher Algen-Salat

Wenn du jetzt Lust hast auf einen Salat mit Algen, dann probier doch unser Rezept mal aus!